Stefanie Zoche: Wie Sand am Meer

Über den Raubbau an einem schwindenden Rohstoff im Anthropozän

11. September – 28. November 2015

Stefanie Zoche - Fortuna Hill

Stefanie Zoche, Fortuna Hill, 2015, © Stefanie Zoche

Ausstellung

Der Rohstoff Sand scheint unerschöpflich. Doch verschlingen heute vor allem Stahlbetonbauten der Megacities, Straßenbau und Landgewinnung solche Mengen, dass Bausand zur knappen Ressource wird. Durch die wachsende Nachfrage lohnt es sich inzwischen, Sand zu stehlen und zu schmuggeln. Insbesondere in Entwicklungsländern wird unkontrolliert abgebaut, Strände werden abgetragen, Flüsse geschürft und Meeresböden ausgebaggert.

Engagiert und kenntnisreich geht die Münchner Künstlerin Stefanie Zoche (Haubitz+Zoche) verschiedensten Facetten dieses Themas nach. In eindringlichen Bildern und überraschender Formensprache formuliert sie die Gedankenlosigkeit und Widersprüchlichkeit unseres Umgangs mit der kostbaren Ressource Sand. Ein Großteil der gezeigten Skulpturen, Installationen und Videoarbeiten sind im Auftrag der ERES Stiftung entstanden. Mit dem Projekt setzt die Stiftung ihren Ausstellungszyklus zum Thema Anthropozän fort und lenkt den Blick auf einen bislang wenig beachteten Aspekt des menschlichen Eingriffs in Geo- und Biosphäre.

Projektförderung: Landeshauptstadt München Kulturreferat, Selbach Umwelt Stiftung

Stefanie Zoche - Valdrada

Stefanie Zoche, Valdrada, 2015, © Stefanie Zoche

Stefanie Zoche - Tetrapode

Stefanie Zoche, Tetrapode, 2015, © Stefanie Zoche

Vorträge

Katalog

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, EUR 10,00
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Presse

Stefanie Zoche - Fortuna Hill

Stefanie Zoche, Fortuna Hill, 2015, © Stefanie Zoche