Eiskalt
Die dunkle Seite der Macht. Fake News, Selbstzerstörung, Normalität und Wassertropfen
7. Juni – 20. Oktober 2018
Ausstellung
Der Begriff »EISKALT« ist, in der Doppeldeutigkeit – einerseits Naturphänomen andererseits Seelenzustand – Gegenstand dieser Ausstellung. Die Schau versucht, ein Bild des gesellschaftlichen Status quo zu zeichnen und nimmt die dunkle Seite der politischen Macht im Hinblick auf den Klimawandel und Fake News genauso in den Blick, wie durch menschliche Ohnmacht und Resignation hervorgerufene Aggression und Selbstzerstörung.
Im März 2018 veröffentlichte das Wissenschaftsmagazin Science eine Studie, dass sich Falschmeldungen über Twitter schneller, häufiger und weiter verbreiten als wahre Nachrichten. Desinformationskampagnen bestreiten wirkungsvoll die menschliche Verantwortung für die globale Erwärmung. Verschwörungstheorien haben Konjunktur, sie verstecken sich hinter gezielt lancierten Fake News und bedrohen die liberale Gesellschaft.
Für das thematisch komplexe Projekt EISKALT. Die dunkle Seite der Macht konnte die ERES Stiftung den Künstler Stephan Huber als Ausstellungskurator gewinnen. Huber jongliert mit den vielfältigen Aspekten des Themas, löst sich von starren Perspektiven, lässt die sorgfältig ausgewählten und präzise austarierten Kunstwerke für sich und in Beziehung zueinander sprechen: Eiskalt, aber mit poetischen Freiräumen.
Das wissenschaftliche Vortragsprogramm beschäftigt sich mit Fake und Klimawandel, Fake als künstlerischer Strategie und dem Phänomen, warum Menschen an Verschwörungstheorien glauben.
Kurator: Stephan Huber
Wissenschaftsprogramm: Dr. Sabine Adler
Künstler
Ken Adam, Chris Burden, Felix Burger, Ian Hamilton Finlay, Stephan Huber, Mathias Kessler, Sigalit Landau, Gerhard Merz, Judith Neunhäuserer, Hermann Pitz, Spencer Platt, Andreas Schmitten, Emma Stibbon
Vorträge
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Dienstag, 3. Juli 2018, 19 Uhr
Prof. Dr. Stefan Römer, Kunsttheoretiker
Ohne Original – Fake und Appropriation Art. Fake als künstlerische Strategie -
Mittwoch, 18. Juli 2018, 19 Uhr
Die Künstler Felix Burger, Stephan Huber, Mathias Kessler, Judith Neunhäuserer, Hermann Pitz und Andreas Schmitten diskutieren über Fake News, Verschwörungstheorien, Selbstzerstörung, Wassertropfen, Kühlschränke und eiskalte Tage in der Antarktis.
Moderation: Dr. Heinz Schütz -
Samstag, 15. September 2018, 15 Uhr
Logbuch der letzten Antarktisexpedition, Live-Szene 2018
Performance zur Arbeit von Judith Neunhäuserer mit Anna-Maria Hirsch und Karen M. Ernst
Anschließend Führung durch die Ausstellung EISKALT -
Montag, 17. September 2018, 19 Uhr
Prof. Stephan Lewandowsky FAcSS, Psychologe, University of Bristol
»Alternative facts«, climate change and conspiracy theories (in englischer Sprache)
Anschließend Kunst und Wissenschaft im Dialog: Emma Stibbon und Stephan Lewandowsky
Katalog
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, 128 Seiten (deutsch/englisch), EUR 10,00
Bestellung unter Kataloge
Presse
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Wohltuend unverfroren
Bayerische Staatszeitung, 31. August 2018, Alexander Altmann
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Raum für Reflektion
IN München, 14/2018, Barbara Teichelmann
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EISKALT
Parnass, 03/2018
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EISKALT
Münchner Feuilleton, Juli 2018, Erika Waecker-Babnik
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EISKALT. Die dunkle Seite der Macht
Deutschlandradio, Corso, 8. Juni 2018, Julian Ignatowitsch -
Die Großwetterlage der Menschheit
Süddeutsche Zeitung, 7. Juni 2018, Evelyn Vogel
Artikel auf sueddeutsche.de
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Tropfenweise Wahrheit
Süddeutsche Zeitung Extra, 7. Juni 2018, Evelyn Vogel
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EISKALT. Die dunkle Seite der Macht
B2 kulturWelt, 6. Juni 2018, Stefan Mekiska -
Wahrheit und Lüge im Dauerclinch
Deutschlandfunk Kultur, 5. Juni 2018